China schickt Sondergesandten zur Vermittlung im Ukraine-Krieg

Peking: China schickt einen Sondergesandten nach Europa, der im Krieg Russlands gegen die Ukraine vermitteln soll. Geplant sind Gespräche in der Ukraine, Russland und in der EU. Der Eurasien-Sondergesandte Li Hui werde sich für eine politische Lösung der Ukraine-Krise einsetzen, erklärte eine Sprecherin des Außenministeriums in Peking. China bezeichnet sich in dem Konflikt als neutral. Nach Ansicht von Beobachtern steht die kommunistische Regierung aber klar an der Seite Russlands. Die chinesische Staats- und Parteiführung bezeichnet den russischen Angriffskrieg bevorzugt als Krise. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin erklärte, generell sei es zu begrüßen, wenn sich China für Frieden einsetze. Er forderte Peking aber auch auf, den russischen Angriffskrieg als solchen zu verurteilen. Bereits im vergangenen Jahr hatte die kommunistische Führung den Sondergesandten zur Vermittlung nach Europa geschickt - ohne greifbare Ergebnisse.

Sendung: BR24 Nachrichten, 02.03.2024 07:15 Uhr

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