Bischof Bätzing zieht positive Bilanz des Synodalen Wegs

Frankfurt am Main: Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hat eine positive Bilanz des Reformprozesses Synodaler Weg gezogen. Zum Abschluss der Vollversammlung sagte Bätzing, der Synodale Weg habe funktioniert - bei allem Knirschen und trotz aller Unkenrufe. Man sehe, dass die katholische Kirche fähig sei, sich zu verändern. Abstrus sei es, den Synodalen Weg als Beginn einer Abspaltung oder Weg in eine deutsche Nationalkirche zu betrachten, so der Bischof von Limburg. Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp, erklärte, es sei ein großer Erfolg, dass nun alle Themen offen auf dem Tisch lägen. Aber sie hätte sich mehr gewünscht. Man habe es nicht geschafft, die katholische Kirche in Deutschland strukturell wirklich zu verändern. Die Synodalversammlung aus Geistlichen und Laien, die tagelang in Frankfurt am Main beraten hatte, votierte am Mittag mit großer Mehrheit (97 Prozent) dafür, eine Textvorlage für eine sogenannte Präambel anzunehmen. Der Titel: "Hören. Lernen. Neue Wege gehen." Zum Beispiel sollen Frauen in der Kirche künftig mehr Kompetenzen bekommen und gleichgeschlechtliche Paare den offiziellen Segen der Kirche erhalten dürfen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 11.03.2023 14:00 Uhr

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