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Birte Schnöing in: „Bilder Deiner großen Liebe“

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Theaterfestival Radikal Jung zeigt das Theater von morgen

Blick in die Zukunft des Theaters: Den erlaubt das Münchner Festival für junge Regie Radikal Jung. Seit 2005 werden hier Produktionen junger ThetaermacherInnen gezeigt. Heuer ist das Programm besonders dicht – und ungewöhnlich. Von Christoph Leibold

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Kultur am .

Was waren das noch für Zeiten, da Roman-Adaptionen als neueste Mode galten! Inzwischen darf man Aufführungen wie die Bühnenfassung des Wolfgang Herrndorf-Romans "Bilder deiner großen Liebe", die vom Thalia Theater Hamburg kommt, getrost zu den Abenden zählen, die die Sehgewohnheiten des Publikums vergleichsweise wenig herausfordern. Bei der Auswahl an Produktionen junger Regietalente – 13 sind es heuer insgesamt – dominieren Stückentwicklungen und Performances, die Titel tragen wie "Not Letting It In" oder "DON'T WORRY BE YONCÉ XS edition". Und auch eine schmähsatte Bühnenshow ist dabei: "JA EH! Beisl, Bier und Bachmannpreis", in der der neue Star der Wiener Musikszene Voodoo Jürgens mitmischt.

"Romeo und Julia", der einzige Spielplanklassiker eröffnet das Festival

Einzelne Regisseurinnen und Regisseure zu nennen, ergibt vorab wenig Sinn, präsentiert Radikal Jung doch gerade solche Namen, die dem Gros des Publikums ohnehin noch kein Begriff sind – es aber werden sollten! Zu den schon etwas Bekannteren zählt Pinar Karabulut, denn sie ist bei Radikal Jung schon zum dritten Mal am Start. Morgen wird sie die Festival-Ausgabe 2018 eröffnen – mit Shakespeares "Romeo und Julia", dem einzigen Spielplanklassiker in der diesjährigen Auswahl.

Radikal Jung

Das Festival für junge Regisseure findet im Münchner Volkstheater vom 14. bis 21. April statt.