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Kräuterbuschen in Benediktbeuren

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Katholiken feiern Maria Himmelfahrt

Das Hochfest Mariä Himmelfahrt ist das bedeutendste Marienfest der römisch-katholischen Kirche. Als gesetzlicher Feiertag gilt er im Saarland sowie in Bayern, dort allerdings nur in Städten und Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Vor allem im Süden feiern die Katholiken das Marienfest mit der traditionellen Segnung von Kräutern, während der Norden eher evangelisch geprägt ist.

Ob in einer Gemeinde Feiertagsruhe herrscht oder nicht, hängt davon ab, welche Religion die Mehrzahl der Einwohner hat.

Ein Feiertag teilt Bayern

Die Großstädte München, Augsburg, Würzburg, Regensburg und Ingolstadt haben einen gesetzlichen Feiertag. In Nürnberg, Fürth und Erlangen herrscht deshalb Alltagsbetrieb. Sehr zur Freude der Einzelhändler, denn viele Menschen aus der benachbarten katholischen Oberpfalz nutzen ihren freien Tag zu einem Einkaufsbummel in und um Nürnberg.

Brauchtum und Volksfrömmigkeit

Das auch als "großer Frauentag" bekannte Fest wird vielfach mit Lichterprozessionen und Kräuterweihen begangen. Dabei werden bis zu 77 verschiedene Kräuter und Pflanzen gesammelt, zu sogenannten Buschen zusammengebunden und gesegnet. Danach werden sie oft im Haus aufgehängt, wo sie gegen Krankheiten, Gewitter und Blitzschlag helfen sollen, oder sie werden kranken Tieren unters Futter gemischt. Die Aufnahme Marias mit Leib und Seele in den Himmel wurde 1950 vom Papst zum Dogma erhoben.