Filmszene aus "Im Westen nichts Neues"
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"Im Westen nichts Neues" für neun Oscars nominiert

"Im Westen nichts Neues" auf Oscar-Kurs: Das deutsche Antikriegsdrama ist neun Mal für die begehrte Trophäe nominiert worden - darunter in der Top-Sparte "Bester Film". Weitere Nominierungen gab es unter anderem für die Kamera und die Filmmusik.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen am .

Der deutsche Beitrag "Im Westen nichts Neues" ist für neun Oscars nominiert worden. Die Netflix-Produktion von Regisseur Edward Berger ist nicht nur im Rennen um den Auslands-Oscar ("International Feature Film"), sondern auch in der Topsparte "Bester Film", wie bei einer Zeremonie in Los Angeles verkündet wurde. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Academy Awards, dass ein deutscher Film in der wichtigsten Kategorie auf der Liste steht.

"Ich bin ein bisschen überwältigt", sagte Regisseur Berger. Sein Film holte weitere Nominierungen in den Sparten Kamera, Make Up & Hairstyling, Produktionsdesign, Sound, visuelle Effekte und adaptiertes Drehbuch. Zudem wurde der deutsche Komponist Volker Bertelmann für seine Filmmusik nominiert.

Das Grauen des Ersten Weltkriegs

"Im Westen nichts Neues" nach der Buchvorlage von Erich Maria Remarque aus dem Jahr 1929 zeigt das Grauen des Ersten Weltkriegs aus der Sicht eines jungen Soldaten. Neben Felix Kammerer in der Hauptrolle des 17-jährigen Schülers Paul Bäumer spielen unter anderem Devid Striesow, Daniel Brühl und Albrecht Schuch.

Gemeinsam mit dem Antikriegsdrama gehen neun weitere Filme in der wichtigsten Kategorie "Bester Film" ins Rennen, darunter "Avatar: The Way of Water" und "The Fabelmans". Elf und damit die meisten Nominierungen erhielt die Science-Fiction-Abenteuerkomödie "Everything Everywhere All At Once" des Regie-Duos Daniel Kwan und Daniel Scheinert.

Fünf Filme im Rennen um den Auslands-Oscar

Zusammen mit "Im Westen nichts Neues" haben vier weitere Filme Chancen auf den sogenannten Auslands-Oscar, darunter "Argentina, 1985" (Argentinien), "Close" (Belgien) und "EO" (Polen). Deutschlands letzter Erfolg in dieser Oscar-Sparte liegt über 15 Jahre zurück: 2007 gewann Florian Henckel von Donnersmarcks Stasi-Drama "Das Leben der Anderen" die Trophäe. Vor einem Jahr schickte Deutschland die Tragikomödie "Ich bin dein Mensch" an den Start, der Film von Regisseurin Maria Schrader schaffte es aber nicht in die Endrunde.

Die 95. Oscar-Verleihung soll am 12. März in Hollywood stattfinden.

Neun Mal ist das deutsche Antikriegsdrama "Im Westen nichts Neues" für den Oscar nominiert, sogar in der Königskategorie "Bester Film".
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Neun Mal ist das deutsche Antikriegsdrama "Im Westen nichts Neues" für den Oscar nominiert, sogar in der Königskategorie "Bester Film".

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