Kinderbetreuung an Buß- Bettag

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Buß- und Bettag: "Halber" Feiertag - doppelter Stress

Wohin mit den Kindern? Das ist für Eltern heute wieder die Frage. Denn der Buß- und Bettag wurde zwar als Feiertag abgeschafft, aber als schulfreier Tag beibehalten.

Die evangelischen Kirchen fordern ihn schon lang zurück, den Buß- und Bettag, der 1995 zugunsten der Pflegeversicherung als arbeitsfreier Tag abgeschafft wurde. Gemeinsame Zeit, so die Argumentation, sei ein hohes Gut im immer dicht gedrängteren Alltag. Doch bislang gibt es dazu keinen politischen Willen – und so bleibt der Buß- und Bettag ein Zwitter-Tag: Schulfrei, aber kein Feiertag.

Kinderbetreuung in Kirchen und Unternehmen

Viele Kinderbetreuungen haben zu, traditionell bieten daher die Kirchengemeinden Bibeltage oder Ausflüge an. Viele städtische Horte haben mittlerweile auch geöffnet.

Immer mehr Unternehmen haben das Problem mittlerweile ebenfalls erkannt und organisieren heute ein Kinderprogramm. Da machen sogar die Ministerien mit: Die Kinder der Mitarbeiter im Bayerischen Kultusministerium gehen zum Klettern, und das Justizministerium Judokurs oder einen Feuerwehrbesuch. Trotzdem bedeutet der traditionelle evangelische Feiertag für die innere Einkehr für viele vor allem Improvisation.