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Schild "Verwaltungsgericht"

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Zahl der Asylverfahren hat sich verfünffacht

Zahl der Asylverfahren hat sich verfünffacht

Die Zahl der an den Verwaltungsgerichten anhängigen Asylverfahren hat sich binnen eines Jahres fast verfünffacht. Zum Stichtag 30. Juni diesen Jahres verzeichneten die Gerichte insgesamt mehr als 320.000 Verfahren.

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten am .

Die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet unter Berufung auf eine Antwort des Bundesinnenministeriums auf Anfrage der Links-Partei, dass ein Jahr zuvor nur knapp 69.000 Verfahren in Asylsachen anhängig waren.

"Dramatische Zunahme"

Erich Müller-Fritzsche, Vorstandsmitglied beim Bund Deutscher Verwaltungsrichter, sprach von einer "dramatischen Zunahme" der Asylklagen.

"Die Verwaltungsgerichte sind so stark belastet, dass sich die Arbeit mit dem gegenwärtigen Personal nicht zeitnah bewältigen lässt. Auch die von der Politik angekündigte Aufstockung beim Personal wird dafür nicht reichen." Erich Müller-Fritzsche, Bund Deutscher Verwaltungsrichter

Kritik an "Abschreckungspolitik"

Linken-Politikerin Ulla Jelpke kritisierte, dass Gerichte die zweifelhafte Asylpolitik der Bundesregierung ausbaden müssten. Jelpke: "Die Abschreckungspolitik der Bundesregierung steigert die Bürokratie in Behörden und Gerichten, den betroffenen Flüchtlingen wird hingegen der benötigte Schutz und die Sicherheit versagt, die sie für eine gute Integration so dringend benötigen."