Hunde ausführen, Zeitungen austragen, am Fließband arbeiten - die Möglichkeiten für Ferienjobs sind nahezu unerschöpflich. Aber ein paar Dinge gilt es zu beachten: Schwere körperliche oder gefährliche Tätigkeiten sind für Jugendliche verboten. Und Kinder unter 13 Jahren dürfen gar nicht arbeiten.
Wer zwischen 13 und 15 Jahren alt ist, kann bis zu zwei Stunden pro Tag arbeiten: Aber nur kindgerechte Tätigkeiten sind erlaubt - dazu gehören Babysitten oder Zeitungen austragen. Die Voraussetzung dafür ist die Zustimmung der Eltern.
Jugendarbeitsschutzgesetz schreibt Pausen vor
Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren dürfen acht Stunden täglich arbeiten. Allerdings nur an vier Wochen im Jahr. Das Jugendarbeitsschutzgesetz bestimmt die Rahmenbedingungen für die Tätigkeiten von Minderjährigen und legt fest, wann und wie oft Pausen eingelegt werden müssen.
Wenn Jugendliche viereinhalb bis sechs Stunden arbeiten, müssen sie 30 Minuten Pause machen. Bei mehr als sechs Arbeitsstunden beträgt die Pausenzeit eine Stunde.
Berufliche Realität erfahren
Wenn Schüler ihre Ferien zum Jobben nutzen, finden das die Arbeitsagenturen gut:
"So lernen sie einen Beruf im Echtbetrieb kennen. Vielleicht sogar noch mehr als durch Praktika." Axel Pieper, Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit.
Die Schüler könnten, wenn sie in einem Bereich arbeiten, in dem sie vielleicht mal eine Ausbildung machen wollen, ihr Bild von diesem Beruf mit der Realität vergleichen.
Die Suche nach dem richtigen Job
Wichtig für Arbeitgeber ist, dass sie eine Unfallversicherung für den jobbenden Schüler abschließen. Nur: Wie kommt man überhaupt an die Jobs - außer über Internet-Portale? Axel Pieper rät: "Die zielführendste Art und Weise an einen Ferienjob zu kommen ist wahrscheinlich die persönliche Ansprache, entweder über Freunde und Bekannte, oder direkt in Geschäften des Einzelhandels oder Industriebetrieben."
Aber: Bei allem Arbeitseifer bloß nicht die Erholung vergessen - in fünf Wochen beginnt schließlich die Schule wieder.