Eigentlich müsste die Auszeichnung "Preis der schwedischen Reichsbank" heißen, das wäre auch der Familie Nobel lieber. Denn Alfred Nobel hatte die Ökonomie nicht auf seiner Liste der auszeichnungswürdigen Wissenschaften. Gestiftet hat diesen Preis tatsächlich die schwedische Reichsbank.
Immer wieder gibt es auch Kritik an der Auswahl der Preisträger. Im letzten Jahr waren das Bengt Holström und Oliver Hard, beide wurden für ihre Forschung im Vertragswesen geehrt. Eine Banalität, schimpfte so mancher Experte. Aber dafür dienten ihre Erkenntnisse tatsächlich den Menschen, was wiederum dem Anspruch Alfred Nobels entspricht.
Weltfremde und lebensnahe Forschung
So mancher Preis ging an einen Forscher, der so komplizierte und zum Teil auch weltfremde Modelle konzipierte, die in der Realität nie wirklich funktionieren. Aber in den letzten Jahren wurden doch immer häufiger Wissenschaftler ausgezeichnet, die eher untersuchen, warum etwas nicht funktioniert, oder sich sehr lebensnahe Forschungsgebiete gewählt haben.
Wie eben die Preisträger des letzten Jahres. Oder Angus Deaton, der im Jahr 2015 den Preis für seine Arbeit in der Armutsforschung bekam.