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Braunkohlekraftwerk in Jänschwalde

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Wie viel Kohlestrom braucht Deutschland?

Wie viel Kohlestrom braucht Deutschland?

Der Ausstieg aus der Kohle ist ein Streitthema - vor allem zwischen CSU und Grünen. Verkehrsminister Dobrindt nennt die grünen Vorstellungen "abwegig". Experten halten die Abschaltung von 20 Kraftwerken bis 2020 für machbar.

Die ersten Klimaziele stammen noch von der Großen Koalition aus dem Jahr 2007. 2010 legten dann Union und FDP genauer fest, wie stark Deutschland seinen Ausstoß von Treibhausgasen im Vergleich zum Jahr 1990 senken soll, damit die Erderwärmung auf maximal zwei Grad begrenzt werden kann.

Bis 2020 sollen die deutschen CO2-Emissionen demnach um 40 Prozent, bis 2030 um 55 und bis 2050 bestenfalls um 95 Prozent herunter.

Eine mögliche Jamaika-Koalition wird die Versäumnisse von Schwarz-Gelb und der Großen Koalition ausbaden müssen. Sie haben aus Sicht von Experten nicht genug für den Klimaschutz getan. Ohne zusätzliche Maßnahmen wird Deutschland seine Klimaziele für 2020 daher krachend verfehlen, sagt selbst das Umweltministerium.

Darum die Forderung der Grünen: Bis 2020 sollen die 20 schmutzigsten Kohlekraftwerke vom Netz. CDU, CSU und FDP lehnen die Forderung der Grünen unter anderem deswegen ab, weil sie um die Versorgungssicherheit in Deutschland fürchten.

Experten geben da allerdings Entwarnung, halten die Abschaltung der 20 schmutzigsten Kohlekraftwerke bis 2020 für machbar. Man könne Kohlekraftwerke stilllegen, ohne auf schmutzige Braunkohle- oder gar Atomstrom aus dem Ausland angewiesen zu sein. Nicht nur, weil es ungenutzte Gaskraftwerke gibt, sondern auch weil der Ausbau der erneuerbaren Energien weitergeht.

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