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Symbolbild: Warnschild an einem Elektrozaun einer Weide

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Weidezaun-Stromschlag: Bub muss wiederbelebt werden

Ein zehnjähriger Bub ist in einen elektrischen Weidezaun geraten und musste von einem Notarzt wiederbelebt werden. Er ist inzwischen außer Lebensgefahr. Die Klinikärzte sprechen von ungewöhnlich schweren Verletzungen. Wie konnte es dazu kommen?

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Ein Zehnjähriger ist nahe der oberbayerischen Grenze zu Österreich in einen elektrischen Weidezaun geraten. Dabei wurde er lebensgefährlich verletzt. Das meldet die Nachrichtenagentur APA.

Vom Fahrrad abgestiegen, um etwas aufzuheben

Der Bub war am Montag auf dem Nachhauseweg in Söll bei Kufstein von der Schule vom Rad abgestiegen, um etwas aufzuheben. Dabei streifte er mit dem Helm den Zaun. Seine Schulkollegen holten zwei Passanten zur Hilfe, wie das ORF meldet. Der Frau und dem Mann gelang es demnach, das Kind aus dem elektrischen Weidezaun zu befreien. Ein Notarzt konnte den Buben vor Ort wiederbeleben. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in die Klinik Innsbruck geflogen. Dort liege er auf der Intensivstation, schwebe inzwischen aber nicht mehr in akuter Lebensgefahr, sagte ein Sprecher der Klinik Innsbruck der APA.

Ungewöhnlich schwere Verletzung

Eine derart schwere Verletzung sei ungewöhnlich, hieß es von dort. Das Stromgerät des Weidezauns wurde sichergestellt. Die Polizei ermittelt.

Man habe einen "Anlassbericht" angefordert, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck, Hansjörg Mayr. Danach werde über die weiteren Schritte entschieden.

Eine Berührung mit einem elektrischen Weidezaun ist unangenehm, in der Regel aber harmlos. Grundsätzlich wird dabei mit extrem kurzen Stromimpulsen gearbeitet - mit hoher Spannung, aber geringer Entladeenergie. Dafür gibt es auch Normen, die schwerwiegende Folgen bei Menschen und Tieren an sich ausschließen sollten.