Während Auslandseinsätze mit kleinen Kontingenten gut gingen, sei die Bundeswehr als Ganzes "im Rahmen der kollektiven Verteidigung derzeit nicht einsetzbar", sagte der Wehrbeauftragte der Bundeswehr, Hans-Peter Bartels (SPD), dem Magazin "Focus".
Defizite bekannt
"Die harte Währung, in der der Erfolg der Ministerin gemessen wird, ist die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr. Und die ist in den letzten vier Jahren nicht wirklich besser, sondern eher schlechter geworden", so Bartels mit Blick auf Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU).
Der SPD-Politiker lobte jedoch, dass von der Leyen in den vergangenen vier Jahren viel für die Transparenz bei der Bundeswehr getan habe. "Wir wissen heute sehr gut über die Defizite der Truppe Bescheid", sagte Bartels. Die Defizite müssten allerdings schnell behoben werden.