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Un-Generalsekretär Guterres

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Un-Generalsekretär fordert sofortige Deeskalation in Syrien

Nach den israelischen Luftangriffen in Syrien hat UN-Generalsekretär Guterres eine sofortige Deeskalation gefordert. Die Ausweitung des Konflikts über die Grenzen hinaus sei sehr gefährlich, teilte er in New York mit.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Alle Beteiligten in Syrien und in der Region müssten sich an internationales Recht halten und Zurückhaltung üben, so Guterres. Die israelische Luftwaffe hat gestern nach Armeeangaben Stellungen der Regierungstruppen und des iranischen Militärs in Syrien bombardiert. Bei dem Einsatz ist ein israelischer Kampfflieger unter Beschuss geraten und im Norden Israels abgestürzt.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warnte am Abend vor einer neuen Eskalation. Sein Land strebe nach Frieden, werde sich aber gegen jeden Angriff und jeden Versuch verteidigen, "seine Souveränität zu verletzen", erklärte er. 

Iran dementiert Einsatz einer Drohne

Israel hatte nach eigenen Angaben mit der Welle von Luftangriffen in Syrien auf das Eindringen einer iranischen Drohne in sein Gebiet reagiert. Der Iran dementiert jedoch, eine solche Drohne eingesetzt zu haben. Teheran ist im syrischen Bürgerkrieg einer der wichtigsten Partner der Regierung in Damaskus. Die vom Iran finanzierte und mit Israel verfeindete libanesische Schiitenmiliz Hisbollah kämpft an der Seite der Armee. Auch Israel sieht in der bewaffneten Gruppe eine große Bedrohung.

Hisbollah sieht den Beginn einer "neuen strategischen Phase"

Die israelische Luftwaffe hatte in den vergangenen Monaten mehrfach Angriffe gegen Ziele in Syrien geflogen. Beobachter gehen davon aus, dass sich die meisten gegen die Hisbollah richten. So will Israel verhindern, dass sich die Miliz weiter aufrüsten kann. Die Hisbollah erklärte, der Abschuss des israelischen Jets läute "den Beginn einer neuen strategischen Phase ein, die der Verletzung des syrischen Luftraums und Landes Grenzen setzt".