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Umweltminister der Länder verlangen beim Thema Wolf rechtliche Klarheit vom Bund

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Umweltministerkonferenz tagt zum Thema Wolf

Umweltministerkonferenz tagt zum Thema Wolf

Die Umweltminister der Länder fordern Rechtssicherheit beim Umgang mit auffälligen Wölfen. Auf ihrer Herbst-Konferenz beschlossen sie, die Bundesregierung um die Vorlage entsprechender Empfehlungen zum Zustand des deutschen Wolfsbestands zu bitten.

Über dieses Thema berichtet: Bayern 2 extra am .

Bis zur nächsten Umweltministerkonferenz in einem halben Jahr müsse Klarheit darüber bestehen, wann ein Wolf zum Problemwolf wird. Dazu soll eine Facharbeitsgruppe von Bund und Ländern ein gemeinsames Papier entwerfen. Die Empfehlung der Bundesminister: Wenn ein Wolf auf Menschen losgeht oder trotz Sicherungsmaßnahmen mehrfach Weidetiere angreift, soll es die Erlaubnis geben, ihn zu jagen. Der Wolf sei eine nationale Aufgabe, bei der sich also auch der Bund stärker beteiligen müsse.

Klimaschutz und Luftreinhaltung

Weitere Themen der Konferenz: Klimaschutz und Luftreinhaltung durch die Senkung von Verkehrs-Emissionen sowie ein verstärktes Monitoring des landesweiten Insektensterbens: Die Minister fordern mehr Anstrengungen, um die Ursachen zu Erforschen und zu bekämpfen. Insgesamt aber stand die Herbstkonferenz im Zeichen der Regierungsbildung in Berlin: Solange nicht klar ist, wie sich die neue Regierung zusammensetzt, mussten viele Themen im Bereich der Forderung und der Bekräftigung bleiben.