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Puigdemont in Deutschland festgenommen

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Tausende protestieren gegen Festnahme Puigdemonts - Verletzte

Aus Protest gegen die Festnahme des des ehemaligen katalanischen Regionalpräsidenten Puigdemont sind am Abend Tausende Demonstranten in Barcelona auf die Straße gegangen. Bei Zusammenstößen mit der Polizei wurden mindestens 33 Menschen verletzt.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Der Protestmarsch führte von der Vertretung der Europäischen Kommission zum deutschen Konsulat in Barcelona. Aufgerufen dazu hatte die einflussreiche Separatistenorganisation ANC. Nach Angaben der örtlichen Gesundheitsbehörde wurden über 30 Personen verletzt, die Polizei setzte auch Schlagstöcke ein.

In Deutschland gestoppt

Der frühere Regionalpräsident Kataloniens war heute Mittag bei der Einreise aus Dänemark auf einer Autobahnraststätte an der A7 bei Schleswig gestoppt und auf Grundlage eines europäischen Haftbefehls festgenommen worden. Der Separatist befand sich auf dem Weg nach Belgien, wo er im Exil lebte. Die spanische Justiz sucht ihn unter anderem wegen des Verdachts auf Rebellion. 

Viele Demonstranten zeigten kleine Transparente mit der deutschen Aufschrift: "Befreit unseren Präsidenten. Seid nicht Mithelfer!" Andere trugen Unabhängigkeitsflaggen und Puigdemont-Masken als Zeichen der Unterstützung.