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Überflutete Straße in Puerto Rico

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Staudamm gibt nach: Evakuierung auf Puerto Rico

Nach Hurrikan "Maria" droht in Puerto Rico eine weitere Katastrophe: Ein Staudamm droht zu brechen, Zehntausende Menschen müssen sich in Sicherheit bringen. Die Stromversorgung der Insel ist weiterhin unterbrochen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock.

"Sturmflutwarnung wegen eines drohenden Dammbruch", warnte der Wetterdienst. Die Lage sei "extrem gefährlich." 

Der Staudamm am Lago Guajataca im Nordwesten des Landes wird als Wasserkraftwerk zur Stromgewinnung genutzt. Die Bewohner angrenzender Städte und Gemeinden wurden aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Nach Angaben der Zeitung "El nuevo dia" sind 70.000 Menschen bedroht. Busse würden Einwohner von zwei Städten "so schnell wie möglich" von ihren Häusern wegtransportieren, teilte der Wetterdienst auf Twitter mit. Das Leben der Menschen sei in Gefahr. 

Enorme Zerstörungen

Bisher wurden mindestens sechs Menschen in dem US-Außengebiet, das östlich der Dominikanischen Republik liegt, durch den Hurrikan getötet. Es wird mit weiteren Opfern gerechnet. 

"Die Zerstörungen sind enorm, es gibt hunderttausende Personen, zu denen wir noch nicht gelangen konnten", sagte die Bürgermeisterin der Hauptstadt San Juan, Carmen Yulín Cruz, dem US-Sender CNN. Fast alle 3,4 Millionen Einwohner der Insel seien weiter ohne Strom. Zudem seien zahlreiche Regionen von der Kommunikation abgeschnitten. Nur rund 25 Prozent haben zudem derzeit Zugang zu Trinkwasser, hieß es.