Spanien hat Italien inzwischen als Hauptankunftsland für Migranten in der EU abgelöst. Die neue rechts-populistische Regierung in Rom lässt kaum mehr Bootsflüchtlinge ins Land, zudem scheinen die libyschen Behörden verstärkt gegen Schlepper vorzugehen. Viele Migranten weichen deshalb in die Nachbarländer Algerien und Marokko aus, um von dort aus die Überfahrt nach Spanien zu versuchen.
Seit Jahresbeginn kamen nach Angaben der Internationalen Migrationsorganisation knapp 23.000 Flüchtlinge über das Meer in Spanien an. 307 starben bei dem Versuch, über das Meer nach Spanien zu gelangen.