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Piraten vor der Küste Nigerias

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Sechs Seeleute von deutschem Schiff entführt

Vor der Küste Nigerias haben Piraten sechs Besatzungsmitglieder eines deutschen Containerschiffs entführt. Wie die Hamburger Reederei erklärte, wurde die Demeter beim Einlaufen in einen Hafen angegriffen. Auch der Kapitän sei unter den Verschleppten.

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Das in Liberia registrierte Schiff Demeter der Hamburger Reederei Peter Döhle Schiffahrts-KG sei kurz vor dem Hafen von Onne von acht Piraten in einem Schnellboot angegriffen worden, teilte die internationale Agentur Sea Guardian mit. Näheres wolle das Unternehmen aus Sicherheitsgründen nicht mitteilen. Auch welche Nationalität die verschleppten Seeleute haben, blieb offen. Nach Angaben der Rotterdamer Agentur MTI Network befanden sich keine deutschen Staatsangehörigen an Bord. Die verbliebenen zwölf Seeleute seien wohlauf. Das Schiff sei inzwischen wieder in sicherem Gewässer.

Heuer schon 121 Zwischenfälle

Das International Maritime Bureau (IMB), das Kriminalität auf See erfasst, hatte vergangene Woche für dieses Jahr bereits 121 Zwischenfälle in internationalen Gewässern gemeldet, darunter Schüsse sowie Entführungen oder versuchte Entführungen von Schiffen oder deren Insassen. Als besonders gefährlich bezeichnete das IMB den Golf von Guinea, wo jetzt auch der Piratenangriff gemeldet wurde.