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Das Parlamentsgebäude in Rom.

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Populisten in Italien einigen sich doch auf Regierungsmannschaft

In Italien haben sich die Fünf-Sterne-Bewegung und die Lega erneut auf eine Regierungsmannschaft verständigt. Wie die beiden Parteichefs, Di Maio und Salvini, mitteilten, wollen sie erneut den Juristen Conte als Ministerpräsidenten vorschlagen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Bei ihren erneuten Verhandlungen haben sich die beiden Parteien auf eine neue Ministerliste geeinigt. Chef des Wirtschaftsressorts soll jetzt offenbar der Ökonomieprofessor Giovanni Tria werden. Der Kandidat, den die Parteien zuletzt vorgeschlagen haben, der Eurokritiker Paolo Savona, könnten Medienberichten zufolge das Ministerium für die Beziehungen zur Europäischen Union leiten. Staatspräsident Mattarella hatte ihn als Wirtschaftsminister abgelehnt und damit die Koalition aus Fünf-Sterne-Bewegung und Lega platzen lassen. Stattdessen hieß es in den vergangenen Tagen, der Wirtschaftsexperte Cottarelli solle eine Übergangsregierung bis zu Neuwahlen führen.

Staatspräsident Mattarella will die neue Ministerliste sehen

Nachdem bekannt wurde, dass sich die Parteien auf eine neue Ministerliste geeinigt haben, gab Cottarelli am Abend bekannt, dass er auf das Amt des Ministerpräsidenten verzichtet. Staatspräsident Mattarella hat mittlerweile bereits den möglichen künftigen Ministerpräsidenten Conte in den Quirinalspalast gebeten, um sich die neue Ministerliste zeigen zu lassen.