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Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) sitzt im Bundestag während der Debatte über die Ausbildungs- und Prüfungsordnung für Pflegeberufe neben Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

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Pflegeausbildung: Bundestag beschließt neue Regeln

Pflegeberufe sollen aufgewertet werden. Eine entsprechende Verordnung hat der Bundestag am Abend gebilligt. Sie sieht ab dem Jahr 2020 die Abschaffung des Schulgelds im Pflegesektor und eine Ausbildungsvergütung vor.

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Konkret sieht das vor einem Jahr verabschiedete Gesetz vor, dass zunächst eine zweijährige fächerübergreifende Ausbildung angeboten wird. Danach entscheiden die Auszubildenden, ob sie im dritten Jahr die generalistische Ausbildung mit einem bestimmten Schwerpunkt fortsetzen und den Abschluss der "Pflegefachfrau" beziehungsweise des "Pflegefachmanns" erwerben wollen. Sie können aber auch im Bereich der Kinderkranken- oder der Altenpflege einen klassischen Abschluss machen. Fachkräfte mit generalistischer Ausbildung sollen künftig in allen drei Berufsfeldern einsetzbar sein.

Grüne und Linke kritisieren sinkende Standards in Pflegeausbildung

Die Neuregelung soll unter anderem mehr Berufs- und Aufstiegschancen bieten. Start der neuen Pflegeausbildung ist Anfang 2020. Die Verordnung muss noch vom Bundesrat gebilligt werden. Grüne und Linke kritisierten im Bundestag, die Standards für die Pflegeausbildung würden gesenkt und damit ginge Spezialwissen verloren.