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Papst Franziskus eröffnet Osterfeierlichkeiten

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Papst Franziskus eröffnet Osterfeierlichkeiten

Am heutigen Gründonnerstag beginnen traditionell die Osterfeierlichkeiten der katholischen Kirche. In Rom hat Papst Franziskus diese mit einer Messe eröffnet - und in einem römischen Gefängnis den Insassen die Füße gewaschen.

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Im römischen Gefängnis Regina Coeli feierte Franziskus mit zahlreichen Häftlingen die Gründonnerstagsmesse. In Anlehnung an eine Demutsgeste Jesu an seinen Jüngern wusch er während des Gottesdienstes zwölf Häftlingen die Füße. "Wer Chef sein will, soll anderen dienen", sagte Franziskus. Hätten Könige und Herrscher dies mehr beherzt, hätten zahlreiche Kriege nicht stattgefunden.

Die zwölf Männer, ausgewählt vom Gefängnisseelsorger, stammen aus Italien und sechs anderen Ländern. Die meisten sind Katholiken, zwei Muslime, ein orthodoxer Christ und ein Buddhist.

"Priester müssen erreichbar sein"

Franziskus besuchte auch die Krankenstation der Haftanstalt und traf sich mit einigen Insassen zum Gespräch. Regina Coeli ist die älteste Haftanstalt Roms und hat Platz für etwa 750 Gefangene - ist aber, wie zahlreiche Anstalten Italiens - ständig überbelegt.

Am Morgen hatte er bereits gemeinsam mit anderen Geistlichen im Petersdom die Chrisam-Messe gefeiert. Dabei weihte er die heiligen Öle, die bei Taufe, Firmung und bei Priesterweihen verwendet werden, und rief die Priester zu Volksnähe auf: Priester müssten erreichbar sein und für jeden ein passendes Wort haben, sagte er.

Volles Programm bis Ostersonntag

Am Karfreitag steht für Franziskus dann der Gottesdienst zum Gedenken an das Leiden und Sterben Christi an. Am Abend folgt die Kreuzweg-Zeremonie am Kolosseum in Rom. Höhepunkt der Osterfeiertage ist die Messe auf dem Petersplatz in Rom am Sonntag, bei der Franziskus den Segen 'Urbi et Orbi' ('Der Stadt und dem Erdkreis') spenden wird.