Im Morgenmagazin von ARD und ZDF äußerte er aber Verständnis. Dass Gabriel nun so hinlange, sei menschlich irgendwie auch okay, sagte Habeck. Und er gab einen Einblick in die Mechanismen des Politikbetriebs.
"Wenn man im Apparat drin ist, hat die Politik einen so starken internen Sog und man ist so fixiert auf seine Projekte, auf die Strukturen in seiner Partei, dass man ganz schnell den Außenblick verliert. Und dann ist man überrascht, dass einen andere nicht so toll finden oder dass einen die Partei nicht mehr haben will, weil man den Blick auf sich selbst zu verlieren droht. Und ich fürchte, dass Sigmar Gabriel das passiert ist."
Gabriel wirft seiner Partei Wortbruch vor
Der noch amtierende Außenminister hatte scharfe Kritik an Parteichef Schulz geübt. Er warf ihm in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe Wortbruch vor, ohne genau zu sagen, welches Versprechen er meint. Immer wieder war gemutmaßt worden, dass Schulz ihm im Falle einer neuen Großen Koalition das Außenamt zugesichert haben könnte. Dieses will Schulz nun aber selbst übernehmen.
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