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Nordkorea-Fahne

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Nordkorea sagt Treffen mit Süden ab

Nordkorea hat die für Mittwoch geplanten Gespräche mit Südkorea abgesagt. Grund seien gemeinsame südkoreanisch-amerikanische Militärmanöver, meldete die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA heute.

Die Manöver stellten eine Provokation angesichts der verbesserten innerkoreanischen Beziehungen dar. Daher gebe es keine andere Wahl, als das Treffen abzusagen.

Bei dem Treffen am Mittwoch in Panmunjom in der entmilitarisierten Zone sollten ranghohe Vertreter beider Länder über weitere Schritte hin zu einem Friedensvertrag beraten.

Kriegszustand sollte noch dieses Jahr aufgehoben werden

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und Südkoreas Präsident Moon Jae In hatten Ende April bei einem Gipfeltreffen erklärt, den seit sieben Jahrzehnten währenden Kriegszustand noch in diesem Jahr beenden zu wollen.

Die Entspannung in den vergangenen Monaten wurde möglich, weil sich Nordkorea grundsätzlich zu einer atomaren Abrüstung bekannt hatte. Es hat angekündigt, sein Atomwaffen-Testgelände zwischen dem 23. und dem 25. Mai zu zerstören.

Nordkorea droht laut Medienberichten mit Absage von Trump-Kim-Treffen

Auch das mit Spannung erwartete Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Staatsführer Kim Jong Un könnte unter Umständen platzen. Die nordkoreanische Führung drohte am Dienstag laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap damit, die für den 12. Juni geplante Zusammenkunft wegen der südkoreanisch-amerikanischen Militärübungen abzusagen.