Der Iran habe seine nuklearen Ambitionen nie aufgegeben und verstoße damit gegen das internationale Atomabkommen. Netanjahu wörtlich: "Der Iran lügt dreist." Ziel der islamischen Republik sei es, auch Langstreckenraketen mit Atombomben bestücken zu können. Netanjahu kündigte an, die Dokumente mit anderen Staaten und der Internationalen Atomenergiekommission teilen zu wollen. Mit den USA sei dies bereits geschehen.
In einer im Fernsehen übertragenen Ansprache illustrierte Netanjahu seine Äußerungen mit Schaubildern, die Infografiken und Luftaufnahmen aus dem Iran zeigten. Bei den neuen Erkenntnissen handle sich um einen "großartigen Erfolg" der israelischen Geheimdienste. Die Dokumente seien Israel als "exakte Kopien" in Papier- oder CD-Format zugespielt worden.
Netanjahu gilt schon seit Jahren als schärfster Gegner der Atomvereinbarung mit dem Iran, die er als schweren Fehler eingestuft hat. Er hatte immer wieder gefordert, den Vertrag nachzubessern oder aufzukündigen. Der Iran hat Israel mit Zerstörung gedroht. Deshalb sieht der jüdische Staat eine Aufrüstung Teherans mit Atomwaffen als eine Bedrohung seiner Existenz.