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Mindestens 20 Tote bei Selbstmordanschlag in Afghanistan

Mindestens 20 Tote bei Selbstmordanschlag in Afghanistan

Bei dem Selbstmordanschlag auf eine schiitische Moschee im Osten Afghanistans sind nach neuen Angaben mindestens 20 Menschen getötet worden. Mindestens 50 weitere seien verletzt worden, sagte der Polizeichef der Provinz Paktia.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Der Anschlag wurde während des Freitagsgebets im Inneren der Moschee in der Provinzhauptstadt Gardes verübt. Nach Polizeiangaben drangen zwei Bewaffnete in die Moschee ein und eröffneten das Feuer auf die Gläubigen. Beide Attentäter hätten kurz darauf ihre Sprengstoffwesten gezündet. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Angriff.

IS mit einer Anschlagsserie auf Schiiten 

In Gardes gibt es nach Angaben der Provinzregierung nur eine kleine schiitische Gemeinde, der rund 200 Familien angehören. Spannungen zwischen Sunniten und Schiiten sind in Afghanistan traditionell nicht stark ausgeprägt. Sie nehmen aber zu, seit die in Afghanistan seit 2015 präsente Terrormiliz Islamischer Staat (IS) mit einer Anschlagsserie auf Schiiten begonnen hat.