Der Anschlag wurde während des Freitagsgebets im Inneren der Moschee in der Provinzhauptstadt Gardes verübt. Nach Polizeiangaben drangen zwei Bewaffnete in die Moschee ein und eröffneten das Feuer auf die Gläubigen. Beide Attentäter hätten kurz darauf ihre Sprengstoffwesten gezündet. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Angriff.
IS mit einer Anschlagsserie auf Schiiten
In Gardes gibt es nach Angaben der Provinzregierung nur eine kleine schiitische Gemeinde, der rund 200 Familien angehören. Spannungen zwischen Sunniten und Schiiten sind in Afghanistan traditionell nicht stark ausgeprägt. Sie nehmen aber zu, seit die in Afghanistan seit 2015 präsente Terrormiliz Islamischer Staat (IS) mit einer Anschlagsserie auf Schiiten begonnen hat.