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Dönerbude in Altena

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Messerattacke auf Bürgermeister von Altena

Der Bürgermeister der nordrhein-westfälischen Stadt Altena, Andreas Hollstein, ist in einer Dönerbude mit einem Messer attackiert worden. Es bestehe keine Lebensgefahr, sagte Ministerpräsident Armin Laschet. Man vermute einen politischen Hintergrund.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Örtliche Medien berichten, Andreas Hollstein sei nach dem Angriff mit dem Rettungswagen in eine Klinik gebracht worden. Diese habe er aber am Abend wieder verlassen konnte. "Ich habe zupackende Menschen an meiner Seite gehabt und bin froh, dass ich noch lebe", sagte Hollstein der Nachrichtenseite "Lokalstimme".

Wohl politischer Hintergrund für Attacke

"Die Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass es einen politischen Hintergrund bei diesem Anschlag gibt", sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU). Der Täter, der laut Laschet dingfest gemacht wurde, habe Bemerkungen über die Flüchtlingspolitik gemacht, die diesen Rückschluss zuließen. Der Mann soll Hollstein gefragt haben, ob er der Bürgermeister sei, ehe er zustach.

Laschet: "Kein Platz für Hass und Gewalt

Altena im Sauerland ist bundesweit dafür bekannt, dass es mehr Flüchtlinge aufnimmt, als es nach dem Verteilschlüssel aufnehmen müsste. "Diese Gewalt in unserem Land gegenüber ehrenamtlich Tätigen, gegen Bürgermeister, die sich um das Wohl ihrer Stadt kümmern, ist verabscheuungswürdig", sagte Laschet. "Klar ist: in Nordrhein-Westfalen ist kein Platz für Hass und Gewalt. Die Vielfalt ist Kennzeichen unseres Landes."