Bildrechte: picture alliance/JOKER

Ein Rettungsring treibt einsam im Mittelmeer vor der libyschen Küste

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Über hundert Geflüchtete vor Libyens Küste vermisst

Nach dem Kentern eines Flüchtlingsschiffes vor der libyschen Küste befürchtet die Marine des nordafrikanischen Landes zahlreiche Todesopfer. Einem Sprecher zufolge werden mehr als 100 Menschen vermisst.

Von

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten am .

Wann das Schiff kenterte, ist noch unklar. Wie der Sprecher der libyschen Marine mitteilte, trieben sieben gestern geborgene Flüchtlinge bereits seit drei Tagen im Meer.

Das politisch instabile Libyen ist Haupttransitland für Geflüchtete, die versuchen, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. In diesem Jahr kamen auf der Route bereits Zehntausende Menschen in Italien an. Nach Angaben der Vereinten Nationen starben bei dem Versuch der Überfahrt seit Anfang 2017 mehr als 2.300 Menschen. Die Organisation stellte inzwischen einen Aktionsplan zur Lösung der Krise in dem nordafrikanischen Land vor. Der Vorschlag sieht laut dem UN-Sondergesandten für Libyen, Ghassan Salamé, ein Verfassungsreferendum und Wahlen vor.