Christophe Castaner, der als Vertrauter Macrons gilt, war der einzige Kandidat. Er hat jetzt die Aufgabe, die junge Partei nach ihrem Durchmarsch an die Macht zu festigen und weiterzuentwickeln.
Vorwurf mangelnder Demokratie
In den Reihen von La République en Marche war vor dem Parteitag Kritik an mangelnder interner Demokratie laut geworden. Bemängelt wurde etwa, dass über die Parteispitze nicht in einer Urwahl aller Mitglieder abgestimmt wird.
Gegenentwurf zu traditionellen Parteien
Macron hatte die Gruppierung im vergangenen Jahr bewusst als Gegenentwurf zu den Strukturen der traditionellen Parteien positioniert. Sie steht nun vor dem schwierigen Spagat, die Zwänge einer Regierungspartei mit ihrem Selbstverständnis als offene Bewegung zu vereinen.
Absolute Mehrheit seit Juni
Macron war im Mai zum Präsidenten gewählt worden, im Juni eroberte seine Partei eine absolute Mehrheit in der Nationalversammlung. In den vergangenen Monaten war die Partei von einer Interims-Spitze gelenkt worden.