Zwischen Deutschland und Ungarn gibt es in der Asylpolitik weiterhin große Differenzen. Das hat Bundeskanzlerin Merkel nach ihrem Treffen mit Ministerpräsident Orbán in Berlin betont. Sie erklärte, Ungarn halte sich im Sinne des Dubliner Abkommens für Flüchtlinge für nicht zuständig.
Ungarn weigert sich, Asylbewerber zurückzunehmen
Das Land verweise darauf, dass Asylbewerber, die Deutschland nach Ungarn zurückschicken will, eigentlich in Griechenland hätten registriert werden müssen. Ungarns Ministerpräsident Orbán sagte, er sei bereit, trotz der Meinungsunterschiede zusammenzuarbeiten. Von einem Abkommen war aber keine Rede. Orbán betonte, dass die strikte Grenzpolitik Ungarns auch Deutschland entlaste. Deshalb sei es "unfair, dass man uns in Deutschland oft mangelnde Solidarität vorwirft".