Mit dem Thema Verkehr steht eine der schon im Wahlkampf sehr umstrittenen Forderungen der Grünen auf der Tagesordnung: „Raus aus dem Verbrennungsmotor bis 2030“. Grünen-Parteichef Cem Özdemir nennt das Datum 2030 vor Beginn der heutigen Sondierungen zwar nicht explizit. Aber er besteht grundsätzlich auf einer Verkehrswende.
"Es geht um nichts Geringeres, als das Auto neu zu erfinden. Einerseits künftig emissionsfrei, andererseits vernetzt.“ Cem Özdemir, B.90/Die Grünen
Grüne und CSU bei Verkehrspolitik uneins
Gegen vernetzte Autos hat der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe, Alexander Dobrindt, nichts. Gegen ein Verbot des Verbrennungsmotors aber schon. Mit der CSU sei ein Verbot nicht zu machen, sagt Dobrindt. Genauso wenig wie Fahrverbote in Städten. Dobrindt erwartet schwierige Sondierungsgespräche.
"Ich glaube, dass sich bei dem heute anstehenden Thema wieder zeigt, dass der Weg nach Jamaika noch sehr, sehr weit ist.“ Alexander Dobrindt, CSU-Vorsitzender der Landesgruppe im Bundestag
Landwirtschaft: Streitthema Massentierhaltung
Auch beim Thema Landwirtschaft dürfte es heiß hergehen. Die Grünen wollen raus aus der Massentierhaltung. Und eine verbindliche Kennzeichnung von Produktionsbedingungen und Herkunft auch bei Fleischprodukten und Milch, so wie es sie für Eier schon gibt. CDU, CSU und FDP lehnen das bisher ab. Die drei Parteien sehen, anders als die Grünen, strikte Vorgaben für die Landwirte skeptisch.