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Angehöriger trauert um den getöteten Palästinenser

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Israelis töten Palästinenser im Gazastreifen

Kurz vor geplanten Massenprotesten im Gazastreifen ist nach Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörden ein Mann von der israelischen Armee getötet worden. Es handele sich um einen Bauern, der durch Artilleriebeschuss umkam.

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Nach Angaben von Augenzeugen hatte der Bauer auf seinem Land bei Chan Junis nahe der israelischen Grenze gearbeitet. Ein Sprecher der israelischen Armee bestätigte den Angriff. Seinen Angaben zufolge hatten sich im Süden des Gazastreifens zwei Personen dem Grenzzaun genähert und sich dort "verdächtig verhalten". Ein Panzer habe daher auf die Männer geschossen. 

Proteste zum "Tag des Bodens"

Im Gazastreifen sind für heute Massenproteste gegen Israel geplant. Die Bewohner der Palästinenserenklave sind aufgerufen, sich an einem Marsch zur israelischen Grenze zu beteiligen. Anlass für den Protest ist der sogenannte "Tag des Bodens" am 30. März, der an die gewaltsame Niederschlagung von Protesten arabischer Bauern gegen die Enteignung ihres Landes im Norden Israels im Jahr 1976 erinnert.

Die radikalislamische Hamas, die den Gazastreifen regiert, hat sich hinter die Proteste gestellt, zu der mehrere Palästinensergruppen aufgerufen haben. Israel bezeichnete die geplanten Proteste als "Provokation" und kündigte an, von seinem "Recht auf Selbstverteidigung" Gebrauch zu machen.