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F-35 Fighter der israelischen Luftwaffe (Symbolbild)

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Israel fliegt Angriff auf Hamas

Die israelische Luftwaffe hat einen Angriff auf die radikalislamische Hamas geflogen - und begründet das mit den blutigen Protesten im Gazastreifen. Zehntausende Palästinenser demonstrieren dort gegen die Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Die israelische Luftwaffe hat die radikalislamische Hamas attackiert. Der Angriff habe sich gegen "fünf terroristische Ziele" in einem militärischen Ausbildungslager der Hamas im Norden des Gazastreifens gerichtet, erklärte die Armee. Es handele sich um eine Reaktion "auf die gewaltsamen Aktionen der Hamas in den vergangenen Stunden". Es habe Angriffe von Palästinensern entlang der Grenzanlage gegeben.

Anlässlich der Einweihung der US-Botschaft in Jerusalem gab es massive Palästinenserproteste, zu der die Hamas ermutigt hatte. Die israelischen Sicherheitskräfte erschossen dabei nach neuen palästinensischen Angaben mindestens 41 Palästinenser und verletzten hunderte weitere.

Brüssel fordert "äußerste Zurückhaltung"

EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini hat alle Seiten "zu äußerster Zurückhaltung" aufgerufen. "Israel muss das Recht auf friedlichen Protest und den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit beim Einsatz von Gewalt respektieren", so Mogherini.

Guterres besorgt über Gewalt im Gaza

Angesichts der Eskalation der Gewalt zwischen Israelis und Palästinensern hat sich UN-Generalsekretär Antonio Guterres tief betroffen und besorgt gezeigt. Die Ausschreitungen verdeutlichten, dass eine politische Lösung des Konflikts unabdingbar sei, sagte der Portugiese in Wien. "Es gibt keinen Plan B zur Zwei-Staaten-Lösung", bekräftigte der UN-Chefdiplomat. Das sei der einzige Weg, damit Israelis und Palästinenser in Frieden miteinander leben könnten.