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Metallarbeiter ziehen in Hamburg demonstrierend durch den alten Elbtunnel

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IG Metall will weiter verhandeln

Der Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie war ziemlich festgefahren. Die IG Metall drohte mit ganztägigen Warnstreiks. Doch nun werden die Gespräche wieder aufgenommen. Von Birgit Harprath

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Es wird weiterverhandelt – heute Abend schon wollen sich die Tarifparteien in Baden-Württemberg in Stuttgart wieder zusammensetzen. In dem Bezirk war man eigentlich einem Kompromiss schon nähergekommen.

Vorschläge liegen auf dem Tisch

Auch zur umstrittenen Frage, ob Teilzeitkräfte in bestimmten Situationen einen Lohnzuschlag erhalten sollen, gab es Lösungsvorschläge. Aber unendlich viel Zeit will der Gewerkschaftsvorstand den Tarifparteien nicht einräumen. Sollte bis morgen Mittag kein Ergebnis erreicht sein, werden die Warnstreiks ausgeweitet.

"Das heißt 24-Stunden-Warnstreiks in allen Regionen und ich ergänze hier nochmals deutlich auch die Überlegung der unmittelbaren Einleitung von Abstimmungen und Arbeitskampf in einzelnen Regionen in der Fläche." Bundesvorsitzender der IG Metall Jörg Hofmann

Er macht auch klar, dass die Verhandlungen nicht leicht werden dürften. Ein Abschluss in Baden-Württemberg hätte Signalfunktion für andere Bezirke. Und so werden Bayerns IG Metallchef Jürgen Wechsler und der Hauptgeschäftsführer der bayerischen Metallarbeitgeber Bertram Brossardt in Stuttgart die Gespräche beobachten und mit bewerten. Verhandeln aber müssen sie dann für die bayerischen Beschäftigten in einer eigenen Tarifrunde.