Es wird weiterverhandelt – heute Abend schon wollen sich die Tarifparteien in Baden-Württemberg in Stuttgart wieder zusammensetzen. In dem Bezirk war man eigentlich einem Kompromiss schon nähergekommen.
Vorschläge liegen auf dem Tisch
Auch zur umstrittenen Frage, ob Teilzeitkräfte in bestimmten Situationen einen Lohnzuschlag erhalten sollen, gab es Lösungsvorschläge. Aber unendlich viel Zeit will der Gewerkschaftsvorstand den Tarifparteien nicht einräumen. Sollte bis morgen Mittag kein Ergebnis erreicht sein, werden die Warnstreiks ausgeweitet.
"Das heißt 24-Stunden-Warnstreiks in allen Regionen und ich ergänze hier nochmals deutlich auch die Überlegung der unmittelbaren Einleitung von Abstimmungen und Arbeitskampf in einzelnen Regionen in der Fläche." Bundesvorsitzender der IG Metall Jörg Hofmann
Er macht auch klar, dass die Verhandlungen nicht leicht werden dürften. Ein Abschluss in Baden-Württemberg hätte Signalfunktion für andere Bezirke. Und so werden Bayerns IG Metallchef Jürgen Wechsler und der Hauptgeschäftsführer der bayerischen Metallarbeitgeber Bertram Brossardt in Stuttgart die Gespräche beobachten und mit bewerten. Verhandeln aber müssen sie dann für die bayerischen Beschäftigten in einer eigenen Tarifrunde.