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Audrey Azoulay

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Französin Azoulay zur neuen Unesco-Chefin gewählt

Die französische Ex-Ministerin Audrey Azoulay soll künftig die krisengeschüttelte UN-Kulturorganisation Unesco führen. Sie setzte sich im Unesco-Exekutivrat gegen den katarischen Kandidaten Hamad bin Abdulasis al-Kawari durch.

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Die 45-jährige Azoulay wird damit Nachfolgerin von Generaldirektorin Irina Bokowa. 

Die Wahl wurde überschattet von der Entscheidung der USA und Israels, aus der Unesco auszutreten. Die US-Regierung hatte den Schritt gestern mit anti-israelischer Voreingenommenheit der Organisation und Notwendigkeit zu "grundlegender Reform" begründet. Israel kündigte an, diesem Schritt zu folgen. Hintergrund des Streits ist die Aufnahme der palästinensischen Autonomiebehörde als Unesco-Mitglied 2011. 

Andere arabische Länder hatten ebenfalls den Führungsposten bei der Kulturorganisation der UN eingefordert. Das ägyptische Außenministerium erklärte, es verlange eine Untersuchung von Verstößen während der Abstimmung. Eine entsprechende Aufforderung sei bei der Unesco in Paris eingereicht worden. Die ägyptische Bewerberin Muschira Chattab gelangte in die Endrunde, unterlag aber dann Azoulay.