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Nobukazu Kuriki

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Extrem-Bergsteiger stirbt beim achten Anlauf am Mount Everest

Am Mount Everest ist ein bekannter japanischer Bergsteiger gestorben. Der 36 Jahre alte Nobukazu Kuriki wurde im Camp 3 auf 7.200 Metern Höhe tot aufgefunden, wie ein Sprecher von Nepals Tourismusministerium mitteilte.

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Das Camp, das von Kletterern beim Aufstieg genutzt wird, liegt in der sogenannten Todeszone, wo auch die besten Bergsteiger praktisch nach jedem Schritt anhalten und atmen müssen. Kurikis Tod wurde auch auf seiner Facebook-Seite bekanntgegeben, der rund 150.000 Nutzer folgen.

Der Japaner hatte bereits sieben Mal zuvor vergeblich versucht, den mit 8.848 Metern höchsten Berg der Welt allein und ohne künstlichen Sauerstoff zu besteigen. Reinhold Messner und Peter Habeler hatten das im Jahr 1980 als Erste geschafft. Bei einem Versuch im Jahr 2012 waren Kuriki neun Fingerkuppen abgefroren.

Schon drei Tote in dieser Saison

Es war bereits der dritte Todesfall in der diesjährigen Besteigungs-Saison. Jedes Jahr versuchen Hunderte Bergsteiger im April und Mai, den Gipfel des Berges an der Grenze zwischen Nepal und dem von China verwalteten Tibet auf nepalesischer Seite zu bezwingen. Bislang schafften es mehr als 5.000 Menschen auf den Gipfel, Hunderte kamen jedoch bei dem Versuch ums Leben.