Mehrere wichtige Betriebsgebäude sowie kleinere Baracken seien abgerissen worden, berichtete die renommierte Website "38 North" des Korea-Instituts an der John-Hopkins-Universität in Baltimore. Auch Erdarbeiten an einem neuen Tunnel seien seit März gestoppt, hieß es in dem Bericht. Die von "38 North" untersuchten Bilder zeigten Vorbereitungen für die Zerstörungszeremonie. Tunneleingänge seien aber offenbar noch nicht permanent geschlossen worden und einige der Hauptgebäude seien noch intakt, berichtete die Expertengruppe.
Schauplatz aller Bombentests
Nordkorea hatte am Wochenende angekündigt, das Testgelände Punggye Ri im Nordosten des Landes zwischen dem 23. und 25. Mai "komplett" im Beisein ausländischer Medien zerstören zu wollen. Washington und Seoul begrüßten den Schritt. Beobachter internationaler Aufsichtsbehörden wurden allerdings nicht eingeladen.
Auf dem Testgelände hatte Nordkorea sämtliche seiner sechs Atombombentests vorgenommen, auf die die internationale Gemeinschaft mit mehreren Sanktionsrunden reagierte. Mit der Schließung des Testgeländes setzt das Land ein weiteres Signal vor dem für den 12. Juni geplanten Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Machthaber Kim Jong Un.