Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)

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Entlassener BAMF-Dolmetscher klagt gegen Rausschmiss

In der BAMF-Affäre der Bremer Außenstelle steht ein 39-jähriger Dolmetscher unter Betrugsverdacht. Nachdem er aus seinem Dienst entlassen wurde, klagt der Mann nun gegen den Rausschmiss und verlangt Schmerzensgeld. Das berichtet die Bild-Zeitung.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Die "Bild" beruft sich auf ihnen vorliegenden Justizunterlagen. Demnach werde dem freiberuflichen Dolmetscher aus dem Libanon vorgeworfen, Asylbewerber zu falschen Angaben verleitet zu haben, um deren Chancen auf Anerkennung zu verbessern. Für seine Dienste soll er pro Flüchtling 500 Euro kassiert haben. Seine Wohnung wurde laut "Bild" bereits im März durchsucht, um Beweismittel zu sichern.

Die Bremer BAMF-Außenstelle hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft mindestens 1.200 Menschen zu Unrecht Asyl gewährt. Das BAMF will alle positiven Asylbescheide der Außenstelle Bremen erneut überprüfen, das sind 18.000 Fälle. FDP und AfD fordern einen Untersuchungsausschuss.

Der Prozess des freiberuflichen Dolmetschers am Arbeitsgericht Bremen-Bremerhaven beginnt am kommenden Freitag. Die Höhe des Schmerzensgeldes will der Mann noch konkretisieren.