Die Züge waren nach ersten Ermittlungen in gleicher Richtung unterwegs gewesen. Über die Unfallursache konnte ein Sprecher der Polizei Niederösterreich noch keine Angaben machen. Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) ging von menschlichem Versagen aus. Es deute nichts auf eine technische Ursache hin.
"Wir sind alle heilfroh, dass es offenbar keine Todesopfer bei dem Unglück gegeben hat." Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ)
Ein Waggon war aus den Schienen gesprungen, stand aber noch aufrecht, wenn auch zur Seite geneigt. Zwei weitere Waggons waren ganz umgestürzt und lagen auf der Seite.
Mehrere Verletzte sind im Krankenhaus
Retter waren im Großeinsatz, darunter auch Einsatzteams mit zwei Rettungshubschraubern. Einige der Verletzten wurden nach ersten Berichten mit Kopfverletzungen in Krankenhäuser gebracht. Das Unglück ereignete sich um 17.50 Uhr in Kritzendorf vor den Toren der österreichischen Hauptstadt. Eine S-Bahn und ein Regionalzug waren seitlich aneinander gestoßen.
Bahnstrecke zum Teil gesperrt
Ein Bahnabschnitt wurde gesperrt, wie die österreichische Bahn mitteilte. Eine S-Bahn konnte nicht verkehren. "Planen Sie in diesem Bereich derzeit 90 Minuten mehr Reisezeit ein", teilten die ÖBB auf ihrer Webseite mit.