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Afghanistan, Masar-I-Scharif: Das Schulterpatch der NATO Mission Resolute Support auf der Uniform einer Bundeswehrsoldaten im Feldlager Camp Marmal.

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Bundesregierung zeichnet düsteres Afghanistan-Bild

Ein Abbruch der Bundeswehr-Mission in Afghanistan hätte laut einem Bericht der Bundesregierung unkalkulierbare Folgen für die innere und die regionale Sicherheit. Der Bericht wurde vom Bundestag angefordert und liegt dem ARD-Hauptstadtstudio vor.

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Die Bundesregierung richtet sich in Afghanistan auf einen noch langen Einsatz ein. Das geht aus einem heute veröffentlichten Bericht hervor, der dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt. Darin heißt es, die Regierung in Kabul sei nicht überall im Lande handlungsfähig, vielmehr hätten die Taliban in ländlichen Bereichen ihren Einfluss deutlich ausweiten können.

Einsatzabbruch hätte "unkalkulierbare Folgen für die innere wie regionale Stabilität"

Daraus resultiere eine Bedrohung deutscher Soldaten; es fehle an Schutzkräften, die die Arbeit der militärischen Trainer absicherten. Daher erfülle die Bundeswehr, so der Bericht, "gerade einmal die Hälfte der vereinbarten Ausbildungsverpflichtungen". Der Wiederaufbau der Institutionen von Afghanistan seien "Generationenaufgaben".