Die Zeitung beruft sich auf einen internen Bericht der Bundesnetzagentur. So seien im vergangenen Jahr 6.100 schriftliche Beschwerden eingegangen. 50 Prozent mehr als im Vorjahr. "Über die Hälfte der Beschwerden betrifft dabei die Briefbeförderung und -zustellung durch die Deutsche Post AG", heißt es in dem Papier. Dabei handele es sich auch nur um die "Spitze des Eisbergs".
Leerung meist nur noch am Vormittag
Laut Zeitung kritisiert die Aufsichtsbehörde selbst, dass von rund 110.000 Briefkästen in Deutschland 56 Prozent nur noch am Vormittag geleert werden. Auch werde die Sonn- und Feiertagsleerung abgebaut: "Dies dürfte mitursächlich sein für das gefühlte Ausbleiben der Briefzustellung an Montagen."
Der Verbraucherexperte der Grünen, Oliver Krischer, sagte der Zeitung: "Die Verbraucher dürfen nicht die Dummen sein, wenn sie wichtige Briefe verschicken." Auch die Bundesregierung müsse dem Unternehmen Dampf machen. Denn die Post habe beim Briefverkehr immer noch einen öffentlichen Auftrag, so Krischer.