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Sondersitzung UN-Sicherheitsrat zu Ost-Ghuta

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Auswärtiges Amt kritisiert Russland wegen Syrien-Resolution

Das Auswärtige Amt hat mit Unverständnis auf das ergebnislose Treffen des UN-Sicherheitsrates zur Lage in Syrien reagiert. Die Vorwürfe richteten sich dabei insbesondere an Russland.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Das Auswärtige Amt reagierte enttäuscht auf die Absage Russland an den schwedisch-kuwaitischen Resolutionsentwurf: "Es ist kaum zu verstehen, dass die Mitglieder des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen heute nicht zu einer Einigung gefunden haben", hieß es in einer Pressemitteilung. Russland stelle sich erneut schützend vor das "Assad-Regime". Deutschland appellierte an Moskau, einer Feuerpause zuzustimmen. Es sei von allergrößter Bedeutung, dass den Menschen ein Zugang zu humanitärer Hilfe ermöglicht werde. 

Russland wirft Weißhelmen Falschinformationen vor

Russland warf der syrischen Rettungsorganisation Weißhelme Falschinformationen über die Lage im belagerten Ost-Ghuta vor. Die Freiwilligenorganisation sei die Hauptursache einer gutbezahlen Desinformationskampagne, die die syrische Regierung und deren Verbündeten Russland in Verruf bringen solle, sagte UN-Botschafter Wassili Nebensja. Weltweit verbreiteten die Medien massive Falschinformationen und verschwiegen "unbequeme Wahrheiten". So gebe es in Ost-Ghuta Tausende Kämpfer, auch solche mit Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida.

Das syrische Militär bombardiert seit Tagen das Rebellengebiet Ost-Ghuta bei Damaskus, wo etwa 400 000 Menschen leben. Hunderte Menschen sind dabei ums Leben gekommen. Das russische Militär unterstützt die Offensive.