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Äpfel hängen am 18.08.2017 bei Ludwigshafen am Bodensee an einem Baum

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Apfelernte fällt wohl katastrophal aus

Die Apfelernte fällt in diesem Jahr wegen frostiger Temperaturen zur Blütezeit deutlich schlechter aus als üblich. Das Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee in Ravensburg rechnet mit einem Rückgang von über 60 Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr.

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Ein Rückgang der Ernte um über 60 Prozent entspräche rund 86.000 statt 231.300 Tonnen, sagt der Geschäftsführer des Kompetenzzentrums Obstbau-Bodensee, Manfred Büchele. Bei den Sorten Jonagold und Red Jonaprince könne es sogar einen Verlust von 90 Prozent geben. Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg prognostiziert die geringste Apfelmenge seit 30 Jahren.

Ernteausfall auch im "Alten Land"

Ähnlich schlecht wie im Süden der Republik sieht es im Norden aus. So wird im "Alten Land" nahe Hamburg eine mindestens um ein Drittel niedrigere Ernte erwartet. Dort kam zum Frost im Frühjahr auch noch Hagel im Sommer.

Der Bodensee und das Alte Land zählen zu den wichtigsten Anbaugebieten für Äpfel in Deutschland. Am Bodensee werden derzeit bereits erste frühe Sorten wie etwa Delbarestival gepflückt. Die Ernte der Hauptsorten startet im September.