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Regierungstruppen rücken auf Yarmuk vor

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Aktivisten: IS räumt letzte Bastionen bei Damaskus

Unter dem Druck der syrischen Regierungstruppen zieht sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat laut Aktivisten aus ihren letzten Bastionen bei Damaskus zurück. Weitere Kämpfer hätten das Flüchtlingslager Jarmuk und das Viertel Tadamun verlassen.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Demnach hatte am Sonntag bereits eine erste Gruppe von Kämpfern des Islamischen Staates (IS) die beiden Viertel in Richtung einer IS-Wüstenenklave im Osten Syriens verlassen. Laut der in Großbritannien ansässigen Beobachtungsstelle, die ihre Informationen von Aktivisten vor Ort bezieht, hat sich die IS-Miliz in Verhandlungen mit der Regierung auf eine Waffenruhe und den Abzug ihrer Kämpfer geeinigt. Von Seiten der Regierung wurde dies nicht bestätigt.

Waffenruhe endet

Ein Militärvertreter sagte aber der staatlichen Nachrichtenagentur Sana, dass eine Waffenruhe bis heute Mittag vereinbart worden sei, um Frauen und Kinder aus den umkämpften Vierteln in Sicherheit zu bringen. Die Regierungstruppen hatten am 19. April eine Offensive auf die letzten IS-Bastionen in Damaskus gestartet. Seitdem wurden laut der Beobachtungsstelle 250 Regierungskämpfer, 233 Dschihadisten und 60 Zivilisten getötet.

IS-Territorium schmilzt immer weiter

Nach den für Medien nur schwer überprüfbaren Angaben der oppositionsnahen Organisation kontrolliert die IS-Miliz inzwischen nur noch drei Prozent des syrischen Territoriums, darunter drei Dörfer an der irakischen Grenze. Ihren Angaben zufolge startete die kurdisch-arabische SDF-Allianz am Sonntag mit Unterstützung französischer und US-Streitkräfte eine "finale" Offensive auf diese letzte IS-Bastion östlich des Euphrat.