Die deutsche Wirtschaft steht vor einer Boomphase. Die sogenannten Wirtschaftsweisen haben ihre Konjunkturprognosen nochmals angehoben. In diesem Jahr wird das Wachstum zwei Prozent betragen, nächstes Jahr sogar 2,2 Prozent. Der Sachverständigenrat hat die künftige Bundesregierung deshalb aufgefordert, die gute Lage zu nutzen, um die deutsche Wirtschafts- und Steuerpolitik neu auszurichten. Vor allem die mittleren Einkommen sollten von Steuern und Abgaben entlastet werden, außerdem solle der Soli abgebaut werden.
Der Sparkassen- und Giroverband hat die für heute geplante Wahl seines Präsidenten verschoben. Damit bestehe die Möglichkeit, den Abschluss des laufenden Steuerstrafverfahrens gegen Präsident Fahrenschon abzuwarten, erklärte der Verband. Gegen den ehemaligen bayerischen Finanzminister hat die Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl beantragt. Fahrenschon hat eingeräumt, mehrere Steuererklärungen verspätet eingereicht zu gaben. Das kann als Steuerhinterziehung gewertet werden.
Die Standesämter müssen in ihren Geburtenregistern ein drittes Geschlecht einführen. Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass Intersexuelle einen Anspruch auf eine eigene Bezeichnung neben männlich und weiblich bekommen müssen. Das könne "inter/divers" oder auch nur "divers" lauten. Es sei diskriminierend, wenn die Betroffenen sich ein Geschlecht zuordnen beziehungsweise auf eine Geschlechtsangabe verzichten müssten. Bei Intersexuellen kann das Geschlecht nach der Geburt nicht eindeutig bestimmt werden.
In Blutproben von Emmertinger Bürgern sind enorm hohe Werte des mutmaßlich krebserregenden Stoffes PFOA (Perfluoroctansäure) festgestellt worden. Bis zum Jahr 2008 war er im Industriepark Werk Gendorf eingesetzt. Über Feinstaub und Abwasser seien die Rückstände der Chemikalie in die Umwelt und letztendlich auch ins Trinkwasser gelangt. Ein Vertreter des Bund Naturschutz beruhigt allerdings die Betroffenen. Das Trinkwasser ist inzwischen praktisch PFOA-frei, da auf andere Quellen ausgewichen wurde. Die belasteten Brunnen werden zudem bis Mitte 2018 mit Aktivkohlefiltern ausgerüstet.
Die Schauspielerin Karin Dor ist im Alter von 79 Jahren gestorben. Das hat die Komödie im Bayerischen Hof mitgeteilt. Karin Dor wurde Millionen Zuschauern als Bond-Girl bekannt, in "James Bond - man lebt nur zweimal". Außerdem spielte sie in Alfred Hitchcocks Film "Topas" mit. Bis in die frühen 70er Jahre erhielt sie immer wieder Rollen in internationalen Film- und Fernsehproduktionen. Noch bis ins hohe Alter spielte sie Theater.