Im Interview mit der Bayern 2-radioWelt sagte sie, es sei "ein ganz normaler politischer Vorgang, dass man auf veränderte Rahmenbedingungen auch reagieren muss". Es habe sich die Erkenntnis durchgesetzt, das eine verlässliche politische Kraft wie die SPD sich nicht einfach in die Büsche schlagen könne, sondern "zu ihrer staatspolitischen Verantwortung stehen muss und auch stehen wird."
Nun müsse man ausloten, was die SPD in einer möglichen GroKo-Regierung durchsetzen könne, wozu die Union bereits sei. Als Beispiele nannte Schieder eine kostenfreie Bildung von Anfang an, die Entlastung für untere und mittlere Einkommensgruppen, die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung am Arbeitsmarkt und ein Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit.
Schieder sagte sie wisse nicht, ob bei möglichen Sondierungsgesprächen eine Große Koalition herauskommen werde aber "ich gehe davon aus, dass die Gespräch ergebnisoffen geführt werden, sonst macht ein Gespräch ja keinen Sinn".