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Kim Jon Un mit Kriegsveteranen bei den Feierlichkeiten zum 65. Jahrestag des Ende des Koreakrieges (Archiv)

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Laut einem Zeitungsbericht stellt Nordkorea neue Raketen her

Die US-Geheimdienste gehen einem Zeitungsbericht der "Washington Post" zufolge davon aus, dass Nordkorea neue Interkontinentalraketen baut. Spionagesatelliten haben einem Insider zufolge Aktivitäten rund um die nordkoreanische Fabrik aufgezeichnet.

Satellitenaufnahmen deuteten darauf hin, dass im Forschungszentrum Sanumdong weiterhin an mindestens einer Interkontinentalrakete vom Typ Hwasong-15 gearbeitet werde, berichtete die "Washington Post" unter Berufung auf Beamte, die mit den Geheimdiensterkenntnissen vertraut sind. "Wir sehen, dass sie arbeiten, wie zuvor auch", sagte ein US-Beamter dem Blatt.

Das Singapurer Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un war mit einem vagen Bekenntnis Nordkoreas zur "Denuklearisierung" zu Ende gegangen. Kim sagte öffentlich aber nicht zu, die Arbeiten in den Atom- und Raketenzentren einzustellen. Trump hatte nach dem Gipfeltreffen mit Kim im Juni verkündet, es gebe "keine nukleare Bedrohung durch Nordkorea mehr".

Fortschritte erzielt

Erst in der vergangenen Woche hatte US-Außenminister Mike Pompeo bei einer Anhörung vor dem US-Senat gesagt, Nordkorea stelle weiterhin Atommaterial her. Die laufenden Gespräche mit Pjöngjang bezeichnete er jedoch als "produktiv". Es gebe "Fortschritte".