Es sind die Giganten des Einzelhandels: riesige Einkaufszentren, von denen manche mehr als hundert Geschäfte unter einem Dach beherbergen. Doch viele sind in die Jahre gekommen. Ihre Architektur entspricht nicht mehr den Vorstellungen von heute. Sie sind nicht so großzügig, unterhaltsam und licht, wie sich das Kunden, die schöne Einkaufserlebnisse suchen, heute vorstellen. Auch der Handel im Internet nagt weiter an den Umsätzen. Viele Zeichen stehen auf Krise, sagt Joachim Will von der Unternehmensberatung ecostra: “Wenn man die Mieter auch fragt, was das Hauptproblem ist an den Shopping-Centern, die Stellen alle fest, dass die Frequenzen zurückgehen, in den Shopping-Centern.”
Einkaufszentren stärker mit Online-Handel verknüpfen
In den kommenden Jahren sei eine Bereinigung des Shoppingcenter-Marktes zu erwarten, so Will. Wichtig sei es, den Online-Handel noch stärker mit dem Einzelhandel zu verknüpfen. Indem Kunden zum Beispiel ihre im Internet bestellten Waren vor Ort abholen können. Oder Online-Händler die Chance bekommen, in Shoppingcentern Fuß zu fassen. Wo das bereits der Fall ist, sollen die Erfahrungen gut sein.