Bayern hat damit jetzt laut Bundesnetzagentur die Höchstgrenze von 30 Solarparks pro Jahr auf Acker- oder Grünlandflächen erreicht, vier weitere Gebote für Solarparks auf bayerischen Landwirtschaftsflächen gingen deshalb leer aus.
Schwerpunkte Oberfranken und Oberpfalz
Alle neuen Solarfelder entstehen nördlich der Donau, mit einem Schwerpunkt in Oberfranken und der Oberpfalz. Im Einzelnen liegen die bei der Ausschreibung erfolgreichen Projekte in Gräfenberg (Lkr. Forchheim), Rennertshofen (Lkr. Neuburg-Schrobenhausen), je zwei Solarparks entstehen in Parsberg (Lkr. Neumarkt i.d. Oberpfalz) und Presseck (Lkr. Kulmbach) - und jeweils gleich drei Freiflächenanlagen sind in Kallmünz (Lkr. Regensburg) und Döhlau (Lkr. Hof) geplant. Die bayerischen Projekte sind offenbar kleiner als im Bundesschnitt: Alle zusammen haben eine Leistung von 45 Megawatt - nur etwa ein Fünftel der gesamten ausgeschriebenen Leistung von 222 MW.
Erfolg mit Agrarflächen
Die Ausschreibungen der Bundesnetzagentur ersetzen die früher üblichen festen Einspeisevergütungen für Solarstrom. Nur die Anbieter, die den Strom am billigsten liefern, bekommen den Zuschlag. Der Solarstrom wird dadurch immer billiger - in dieser Ausschreibung kostet er nur noch durchschnittlich 4,91 Cent pro Kilowattstunde (Vorrunde 5,66 ct/kWh). Bayerische Projekte hatten zunächst in den Ausschreibungen wenig Erfolg - das änderte sich jedoch schlagartig, als auch landwirtschaftliche Flächen wieder für Solarparks geöffnet wurden. Allerdings sind nur so genannte benachteiligte landwirtschaftliche Gebiete zugelassen, um den Verlust bester Ackerböden zu verhindern, und es kommen maximal 30 bayerische Projekte jährlich auf Landwirtschaftsflächen zum Zug.