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Der Main bei Miltenberg

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Zu warm, zu wenig Sauerstoff: Für den Main gilt Warnstufe eins

Die Regierung von Unterfranken hat heute für den Main die erste von drei Warnstufen ausgerufen. Das Flusswasser ist zu warm und sein Sauerstoffgehalt ist zu gering. Eine Gefährdung der Gewässerökologie ist zu befürchten.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Nach dem geltenden Alarmplan für den Main muss dann eine Warnung erfolgen, wenn an den Messstationen der Sauerstoffgehalt von fünf Milligramm je Liter Flusswasser unterschritten wird. Dies ist an der Messstelle Kahl der Fall, so die Regierung. Darüber hinaus sei zu erwarten, dass die Wassertemperatur kontinuierlich ansteigt, sodass in den kommenden Tagen Werte über 26 Grad Celsius erwartet werden.

Auflagen für den Main ab Würzburg bis zur Landesgrenze

Für den Main-Abschnitt von Kahl im Landkreis Aschaffenburg an der bayerisch-hessischen Landesgrenze bis Erlabrunn im Landkreis Würzburg hat die Regierung deshalb erste Auflagen und Verbote in Kraft gesetzt. Diese gelten für rund 175 Flusskilometer. So ist alles zu unterlassen, was zu zusätzlichen Belastungen führt: Dazu zählen Baggerarbeiten oder Schlammräumungen im Main und seinen Nebengewässern, soweit sie nicht zwingend zur Aufrechterhaltung des Schiffsverkehrs nötig sind. Kläranlagen dürfen auch für Revisionsarbeiten nicht außer Betrieb gesetzt werden, auch nicht teilweise.

Um die Sauerstoffverhältnisse messbar zu verbessern, hat die Regierung von Unterfranken mit dem Wasserkraftwerk in Kleinostheim im Landkreis Aschaffenburg vereinbart, dass Wehre und Turbinen belüftet werden.