Die beiden 23 und 27 Jahre alten Angeklagten sollen die alleinerziehende Frau in Bulgarien überredet haben, in Deutschland als Zimmermädchen zu arbeiten. Der damals achtjährige Sohn blieb beim Vater des Angeklagten in Bulgarien.
Am Anfang stand eine Vergewaltigung
In München aber wurde die Frau laut Staatsanwaltschaft zur Prostitution gezwungen mit der Drohung, dass sonst ihrem Sohn Schlimmes geschehen würde. Der Angeklagte soll sie zunächst vergewaltigt und dann sechs Tage in einem Club als Prostituierte eingesetzt haben.
Zur Arbeit im Bordell gezwungen
Später ging es dann nach Rosenheim, wo die Frau in einem Bordell einige Wochen arbeiten musste. Nach den Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft hatte sie dabei mindestens 30 Kunden, vom Verdienst von mindestens 7.000 Euro bekam sie lediglich ein paar Euro für Zigaretten.
Drei Tage Prozess
Die Polizei in Bulgarien konnte schließlich den Sohn der Frau befreien und der Mutter zurückgeben. Der Prozess vor der Zweiten Strafkammer des Landgerichts Traunstein ist auf drei Tage angesetzt.